Heiligabend fing bei uns nicht wie gewohnt mit dem Aufstellen des Baumes und Kochen unseres Heiligabend-Essens an, sondern heute war alles anders. Naja, nicht ganz, zunächst gab es Frühstück, zu dem Papa und ich zum Bäcker gegangen sind (Scones, Muffins und Bagel vom Vortag), aber dann sind wir ins Auto gestiegen.
Ziel unserer Reise heute war Cape Reinga. Zunächst habe ich einen kurzen Umweg über meinen alten Arbeitsplatz gemacht und auf dem Weg dorthin sind wir an verschiedenen Plantagen vorbeigekommen. Dann ging es aber auf direktem Wege immer Richtung Norden. Ein kurzer Zwischenstopp zum Tanken auf halber Strecke und wir haben die letzten 95 Kilometer entlang des bergigen Bereiches Far North abgefahren. Ab und an ein kleiner Fotozwischenstopp und dann waren wir da. Ich hatte das Gefühl, dass wie auch bei mir, das Erstaunen über diesen Ort groß war. So haben wir uns das fast nördlichste Ende Neuseelands, mit seinen weißen Stränden, blauen Ozeanen (in leicht unterschiedlichen Farbtönen), grünen Hügeln und strahlendem Leuchtturm angeschaut und den Ausblick auf die endlosen Weite des Meeres genossen.
Der nächste Stopp war an dieser unglaublich großen Sanddüne, die so einfach wie eine kleinen Wüste zwischen Regenwald anmutenden Bäumen und dem Meer liegt und sogar eine kleine Oase beinhaltet. Ohne uns die Füße zu verbrennen sind wir eine Weile durch den Sand spaziert und am Ende dann durch den angrenzenden Fluss wieder zurück. Immer wieder beeindruckend.
Dann hatten wir uns unsere nachmittägliche Mittagspause redlich verdient. In Mangonui gab es die berühmten Fish&Chips. Unsere Wahl fiel auf zwei Portionen Chips, zwei Stücke Fish (Snapper) sowie eine Muschel und eine Riesengarnele für jeden und ausreichend Soßen dazu.
So gestärkt haben wir den wirklich atemberaubenden Ausblick vom Touristdrive bis zur Matauri Bay (mit dem Rainbow Warrior Denkmal) angetreten und trotz starkem Wind haben wir uns alle todesmutig zum Weihnachtsschwimmen in den Pazifik gestürzt. Ich muss zugeben nach den ersten paar Minuten wirkte das Wasser richtig warm (wir nehmen an 20°C) und die Wellen waren herrlich zum Reinstürzen geeignet. Wir hatten einen Heidenspaß.
Zurück in Kerikeri haben Papa und ich noch schnell vor dem Feiertag (25.12 ist einer von zwei geschlossenen Tagen) eingekauft und nach dem Duschen haben wir uns alle an Wendis herrlichem für uns zubereiteten Weihnachtsessen bedient (ich hatte Fisch mit Tartar-Sauce und die anderen mit Käse und Ham gefülltes Hühnchen, klingt einfach, war aber wirklich herrlich gemacht. Zum Abschluss gab es noch eine Nachspeisenplatte und wir waren alle glücklich und zufrieden und haben uns ins Wohnzimmer zur Bescherung zurückgezogen.
Sehr gelungene Weihnachten!
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