Montag, 26. Dezember 2011

Felsentore und Erdöfen

Heute war wieder eine längere Fahrt vor uns und vor allem hatten wir eine Deadline, um 17 Uhr mussten wir in Rotorua im Hostel sein, für unser Abendprogramm.
Zunächst haben wir aber in Ruhe gefrühstückt und das Auto gepackt und sind diesmal bereits Viertel vor Zehn unterwegs gewesen. Bevor es dann aber richtig losging haben wir noch einen letzten tollen Ausblick auf Coromandel genossen und sind dann endgültig durch die Berge und immer mal wieder an der Küste entlang dem Norden entflohen. Entgegen unserer Annahmen ist dies Coromandel Halbinsel unglaublich bergig und durch die vielen kurvigen Straßen bergauf und bergab zieht sich die Fahrt ganz schön hin.
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Nach den ersten 80km haben wir an der Cathedral Cove Halt gemacht. Eine 30 minütige Wanderung hat uns vom sehr vollen Parkplatz zu einem wunderschönen Ort gebracht. Die Cathedral Cove ist ein sehr schöne Bucht mit fast schon bizarr aussehenden großen Felsen im Meer und einer wunderschönen “Höhle” (eher ein Felsentor), der Cathedral Cave. Also haben wir uns die Bucht ein wenig angeschaut und sind dann den Weg wieder zurückgewandert. Am Parkplatz gab es dann kühle Getränke zum Erfrischen und die Weiterfahrt war angesagt.
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Unsere Hoffnung, dass der Weg nun schneller wird wurde jäh zerschlagen und zusätzlich mussten wir feststellen, dass die Strecke doch länger war als angenommen. Aber von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns die Fahrt nicht vermissen. Wir sind fröhlich unseres Weges gefahren, haben noch eine Obst-Einkaufs-Pause ín Katikati eingelegt (und ich hab die Sehenswürdigkeiten im Vorbeifahren erklärt) und nach einem kurzen Verfahrer in Tauranga (ausführliche Ausschilderungen werden hier manchmal vergeblich gesucht) haben wir es doch wirklich zur geplanten Zeit nach Rotorua geschafft.
Auch unsere heutige Unterkunft ist wieder sehr schön. Der Funky Green Voyager bietet uns ein schönes geräumiges Vierbettzimmer (Thomi und Mama schlafen oben) und eine große Küche und viel sauberes Ambiente. Zum Wohlfühlen eben. Aber den Abend haben wir bei den Maoris verbracht. Um 17:25 wurden wir von unserem freundlichen und lustigen einheimischen Busfahrer abgeholt und mit viel Informationen schon im Bus und einem kleinen informativen Zwischenstopp im Hauptlager zur Tamaki Maori Village gefahren.
Auf dem Weg dorthin wurden wir nicht nur in die Geschichte der Maori eingeführt sondern auch ein mutiger, intelligenter, anschaulicher Chief zum Repräsentieren unseres Busses musste gewählt werden. Da kam natürlich nur Thomi in Frage, der sich ganz mutig freiwillig gemeldet hat. Er kam nicht nur in der Genuss einer Maori-typischen Begrüßung (zwei Mal die Nase aneinanderdrücken), sondern konnte die Begrüßungszeremonie aus erster Hand erleben, hat einen Haka gelernt und durfte das Hangi (traditionelles Essen aus dem Erdofen) mit ausgraben. Wir haben bei den Sachen mit zugeschaut und konnten uns im Maori-Dorf über die verschiedenen Gebräuche informieren und uns in Maori Tanz und Gesang ein wenig üben.
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Anschließend hatten wir eine Vorführung traditioneller Tänze, Gesänge und Geschichten, was alles wirklich interessant und schön mit an zu sehen war. Aber vor Allem haben wir uns dann das hervorragende Hangi verdient. Aus dem Erdofen wurden Hähnchen, Lamm, Kartoffel und Möhren gezaubert und zusätzlich gab es noch Salat, Kumara, Muscheln und gutes Brot, sowie verschiedene Soßen. Also definitiv zum zufrieden satt werden. Abgerundet wurde der Abend durch Nachspeise (Steam Pudding, Pavlova und Gemüse), sowie einer musikalischen Darbietung unserer Busfahrer und einem Abschluss-Haka.
IMG_2989 IMG_3014 Hangi Buffett und Tamaki Tropical Punch (alles sehr lecker) Steam Pudding, Fruits and Pavlova 
Wenn das mal nicht ein gelungener Tag war!
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