Freitag, 23. September 2011

Babysitten in Wellington

So, dann beginnen wir mal mit der Aufholjagd.
Am Freitag hat Alisa mich beinahe pünktlich in Carterton abgeholt. Die Familie war schon etwas früher nach Wellington aufgebrochen und so habe ich zuvor noch gemütlich auf der Veranda im Liegestuhl gesessen und eine Runde gelesen, so kann man sich das Leben gefallen lassen.
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Von der Autofahrt gibt es keine Bilder, denn Alisa war schon etwas müde von der ersten Fahrt und so habe ich uns nach Wellington kutschiert. Eine wirklich sehr schöne Strecke durch die Berge, unglaublich kurvig, ständig bergauf und so gibt es einige Stellen an denen man nur 25km/h fährt. Aber dabei kann man dann auch die Gegend viel besser genießen. Ich hatte zumindest Fahrerlebnis pur, eine schöne Sache.
In Wellington haben wir uns auch schnell zurechtgefunden und waren so um kurz nach vier bei Bernard. Also pünktlich zur Teatime. Wie sich dass für einen ordentlichen Briten gehört, gab es Tee aus feinem Silberkännchen (wobei die Tassen schnödes Keramik waren ;) ) und dazu ein Thunfisch-Sandwich. Eine wirklich feine Sache, diese britischen Angewohnheiten. Dazu saßen wir dann auf der Terrasse in der Sonne, mit feinstem Ausblick. Wir konnten uns also nicht beschweren. Und Bernard hat uns währenddessen alles über Cricket, Rugby, englische Schulen, die Navy und was er sonst noch so anbringen konnte erzählt. An seine Erzählwut muss man sich definitiv erst einmal gewöhnen.
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Unsere Zimmer sind auch gemütlich. Er hat nicht nur einen tollen Ausblick, sondern auch ein beeindruckend großes Haus, in dem früher mal fünf Leute gewohnt haben. Deshalb holt er sich jetzt auch gerne helpx-er ins Haus. Es ist sonst doch ein wenig leer. Wir haben also unsere Zimmer bezogen und dann auf Lyndon gewartet, ich war ja zum Babysitten verabredet.
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Um kurz vor sieben war er dann da und hat Alisa noch mit in die Innenstadt genommen. Das Hotel in dem sie übernachtet haben ist sehr schön. Das Museum Hotel liegt gleich neben dem Te Papa (Nationalmuseum) und ist im Art Deco-Style gehalten. Die zwei Mädels waren natürlich tot unglücklich, als Mama und Papa ohne sie gegangen sind. Aber nach ner guten Stunde war Lelia, die kleine dann eingeschlafen und nachdem ich mir noch ein leckeres Dessert vom Zimmerservice (Pannacotta aux fruits rouges mit Mandelmeringue, und Sesam-Nougatini) bestellt und dieses mit Ruby geteilt habe, ist auch sie irgendwann ins Reich der Träume gewandelt. Zuvor haben wir noch Lady&Tramp (Susie und Strolchi gelesen).
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Lelia ist natürlich um 11 wieder wach geworden und hat mich angegrinst. Ich konnte sie dann eine halbe Stunde mit allen möglichen Tricks bei Laune halten und dann wurde sie zwar weinerlich, aber auch wieder müde und ich konnte sie wieder ins Bett verfrachten. Das ganze sogar ohne ihre große Schwester aufzuwecken. Um halb eins sind dann die Eltern wieder aufgetaucht und wir mussten uns leider verabschieden. Wir haben uns wirklich alle fünf sehr gut verstanden. War eine super Zeit in Carterton und ich hab mich sehr gefreut, dass ich noch einen Abend mit den Mädels verbringen konnte.
Das Taxi hat mich dann heimgebracht und bevor es ins Bett ging habe ich noch den einmaligen Blick vom Balkon festgehalten:
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