Freitag morgen sind wir schon vor 7 aufgestanden, um 10:20 mussten wir in Milford Sound sein und der Weg dorthin war mit mindestens zwei Stunden angesagt. Wie geplant waren wir dann auch kurz nach 8 auf dem Weg. Der Weg dorthin ist schon für sich eine Reise wert. Zum Glück erst zum Ende hin gewohnt bergig und am Anfang erstmal nur beeindruckend. Goldene Felder, hohe Berge und bei unserem Wetterglück blauer Himmel, wundervoll.
Dann kommt man zum 1200m langen Homer Tunnel, der nicht nur einspurig ist, sondern auch noch runter geht. Das ganze wird mit Ampel geregelt, aber wir standen nur wenige Minuten da, bevor wir durchfahren konnten. Dahinter wird es dann richtig hügelig und vor allem bedeckt mit Regenwald. Da man durch die Berge fährt ist sehr viel Bremsen angesagt und The Chasm, wunderschöne Stromschnellen, die Löcher in die Steine geschliffen haben, kam gerade recht, um diese wieder abkühlen zu lassen.
Dann waren wir nach ziemlich genau zwei Stunden in Milford Sound. Wir haben unsere Tickets abgeholt und unser Boot bestiegen. Auf dem kleinen Schiff gab es nicht nur kostenlos Tee und Kaffee sondern vor allem wurden wir über alles informiert und ausnahmsweise waren die Informationen auch oben auf Deck gut zu verstehen. Also was fürs Auge und die Ohren. Zu sehen gab es viel: natürlich den Mitre Peak, unglaublich viel Wasser, Steine, Bäume, Wasserfälle, Seerobben, weiße Strände und den Ozean. Da das noch nicht genug war hatten wir dann noch das Glück Delphine zu treffen und bei all diesen wunderbaren Erlebnissen hatten wir dann auch noch gutes Wetter (also keinen, sonst recht üblichen Regen). Aber ich denke, die Bilder sprechen Bände:
Wieder an Land haben wir ein schönes Picknick mit Blick auf den Mitre Peak gemacht, es gab Cracker und Hummus und dann ist Thomi zurück nach Te Anau gefahren und von dort ging es nach Riverton.
Unterwegs gab es noch drei Stopps. Zum einen an einer alten Brücke aus dem vorletzten Jahrhundert, die man aber nicht mehr betreten darf. Dann ein kurzer windiger Ausblick über den Strand und abschließend noch einen obligatorischen Spaziergang über den Gemstone Beach mit Besuch der Hobbit-Höhle und natürlich Steine suchen. Ich hab mich zurückgehalten, aber dafür haben meine Eltern fleißig gesucht. Thomi hat Fotos von den seltsamen Quallen dort gemacht.
Kurz vor sieben sind wir dann in Riverton angekommen, haben James und Susannah begrüßt, ich hab endlich mein Geburtstagspäckchen von Martin bekommen und dann haben wir die Shepherd’s Cottage bezogen. Ich schlafe zwar auf einer kleinen Couch, aber ich kann mich ja gut klein machen, das sollte also kein Problem sein. Wieder zurück gab es guten Wein und Bier und eine Käseplatte als Vorspeise. Wir haben uns alle fabelhaft unterhalten, die Fortschritte des Renovieren begutachtet und als Hauptspeise gab es dann wunderbare Kartoffeln (die ich mit gepflegt habe), sowie Gemüse und Salat und gutes gegrilltes Lamm. Alles was man braucht. Wir waren dann auch bis halb 12 im Haupthaus, bevor wir zurück in unsere Hütte sind und alle wunderbar geschlafen haben. Nach so einem ereignisreichen Tag.
Weitere Bilder gibt es nun endlich mal wieder hier: Milford Sound
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