Nachdem wir uns bei der Schlechtwetterlage schon seelisch und moralisch auf einen ruhigen, verregneten Tag eingestellt hatten, waren wir heute morgen sehr überrascht, als plötzlich blauer Himmel zu sehen war und kein Tropfen weit und breit. Also sind wir noch vor dem Frühstück zum DOC (Department of Conservation) gestiefelt und nachdem auch dort grünes Licht gegeben wurde, war die Wanderung beschlossene Sache. Wir mussten noch ein Intention Form ausfüllen (wer wie wo wann wohin gehen will), damit jemand weiß, wo er uns suchen muss, falls wir nicht zurückkommen.
Also zurück zum Hostel und Wanderfrühstück zubereitet: Bacon and Eggs with Baked Beans and Toast. Ich habe währenddessen unseren Rucksack gepackt und um kurz nach 10 waren wir abflugbereit.
Wir hatten uns für die Rundwanderung zum Avalanche Peak entschieden und wie von DOC-Mitarbeiter berichtet war der Avalanche Peak Track sehr steil und anstrengend.
Doch, wir haben uns erfolgreich hochgequält, sind über Stock und vor allem Stein geklettert und nach zwei Stunden waren wir zumindest schon mal über die Baumgrenze hinaus. Kurze Snackpause und weiter ging es. Inzwischen zeigte sich auch schon der Gipfel, die ersten Keas kreisten über unseren Köpfen und was vor allem nicht vergessen werden darf: es schneite. Nicht sehr viel, aber kontinuierlich (natürlich war es nicht kalt genug dafür).
Doch das letzte Stück hinauf war dann nochmal sehr steil und Martin hat mir die letzten Meter zum Gipfel allein überlassen, denn das war dann nicht mehr nur steil, sondern einfach nur noch abschüssig zu beiden Seiten. Aber am Ende gabs noch mehr tollen Blick auf die Südalpen und ich hatte meinen Spaß am herum klettern.
Wieder zurück bei Martin gab es Gruppenbilder und vor allem Lunch (ich hatte einen Bärenhunger).
Der Runterweg war für mich dann beschwerlicher, ich geh lieber hoch, da hat man noch das Schönste vor sich. Und es geht sehr auf die Zehen, daher rührt auch eine Blase unter meinem großen Zehen. Doch das Wetter war noch gut und wir kamen gut voran, also haben wir uns nicht beschwert (bei wem denn auch). :)
So haben wir unsere Tour auch in knapp acht Stunden beendet, wir mussten nur noch unseren Rückkehrzettel in den Briefkasten des DOC schmeißen (damit sie uns morgen nicht suchen) und dann gabs noch Abendessen.
Die Füße tun weh (nicht nur wegen Blasen) und müde macht so viel Frischluft auch. Darum habe ich mich heute kurzgefasst und noch mehr Bilder wie immer hier: Arthur’s Pass
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