Sonntag, 1. Januar 2012

Bummeln und Eis anschauen, da geht so ein Tag schnell rum

In unserem afrikanischen Hostel wurde zunächst ein wenig ausgeschlafen (also bis um 8) und dann haben wir uns zur Feier des Tages noch ein paar Eier von den hosteleigenen Hühnern genehmigt. In Form von wahlweise Rühr- oder Spiegelei (eine dritte Zubereitungsart wurde untersagt). Das übliche Spiel und dann ging es in die Stadt.

Ich wollte gern noch mal die Art Gallery besuchen und den anderen die beeindruckenden Jade-Schnitzereien zeigen. Es hat sich aber herausgestellt, dass sie anscheinend wegen der Feiertage geschlossen ist, zunächst sind wir aber durch Greymouth (an sich nicht weiter sehenswert) gewandelt und haben sehenswerte Punkte gefunden. Große Jade (Greenstone)-Steine zum Draufsitzen, tolle Läden mit allerlei Sachen, alte Seemänner und das Highlight war wohl der Seelöwe. Dieser schwamm im Grey River, umschwirrt von Möwen und war damit beschäftigt einen sehr großen Fisch zu essen und hat ihn dabei rumgewirbelt. Wirklich ein schönes Schauspiel. Mama und ich haben dann noch zwei unserer gestrigen Fundstücke löchern lassen (es sind zwar keine Greenstone, aber trotzdem schön) und dann hat Papi uns noch zwei schöne Anhänger spendiert (Jade bzw. Greenstone kauft man sich nämlich nicht selbst, sondern lässt es sich schenken).

IMG_5029 IMG_5035 warten auf Martin

Unser Ziel des Tage waren zwar die Gletscher, aber den Morgen haben wir erstmal mit Bummeln fortgesetzt. Der nächste Ort entlang der Westküste ist Hokitika. Schöne Häuschen, viel weißer Strand, tolle Schmuck und Kunstläden und natürlich Cafés. Wir haben von allem etwas genossen. Noch ein bisschen Geld ausgegeben, u.a. für einen Rugby und Ohrringe für Mami und dann ein feines Lunch. Mama und ich haben uns im Cheese Deli eine Käse- und Wurstplatte geteilt. Der reinste Augen- und Gaumenschmaus,tolle Auswahl and Käse, Schinken und Salami und dazu Obst, leckeres Brot und Cranberrysauce und Kräuterpesto. Und ich hab jetzt wirklich mein Lieblingsgetränk gefunden: Chaitee mit einem Schuss Espresso.

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So gestärkt sind wir erfolgreich bis zum Franz Josef (von seinem Erkunder Haast nach dem österreichischen Kaiser benannt) gefahren und dort den Weg bis zur Gletscherzunge gelaufen. Hin- und zurück immerhin 90 Minuten. Aber dafür gibt es erst Wald, dann Flussbett mit kleinen Flüssen und Bergen mit Wasserfällen außen rum und immer schon im Hintergrund und dann direkt vor dir, der Gletscher. Er scheint dreckiger zu sein als der Fox Glacier, aber mit seinem Eisbogen am Ende ist er ebenso imposant. Ein feiner Anblick und wieder ein Grund für viele Bilder. Ebenso die Pflanzen und tollen Steine überall.

IMG_5082 IMG_5083 ganz frisches Wasser, echt CIMG7953 CIMG7956 IMG_5098 IMG_5107 IMG_5121

Dann haben wir uns noch die restlichen Kilometer zum Fox Glacier aufgemacht, das Zimmer wurde bezogen und schon ging es zum Lake Matheson, dem Spiegelsee. Mt Cook und Abel Tasman haben sich natürlich hinter dichten Wolken versteckt, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Es war inzwischen auch schon Halb Acht und bis wir um den halben  See rum waren, war nicht nur der See relativ ruhig (wichtig für die Reflektionen), sondern auch die Wolken ein wenig aufgebrochen und wir konnten kurz den Mt Tasman und sehr lang den Mt Cook bewundern. Ich habe auch noch jemanden aus dem Hostel in Hamilton (vor 5 Wochen) wiedergetroffen und Papa hat sich mit einem Holländer unterhalten.

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Zum Abendessen haben Mama und ich Lamb Chops mit angebratenem Gemüse und Garlic Bread gezaubert und alle waren rundum zufrieden.

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Zum Frühstück hat es dann doch glatt geregnet und ungemütlich wars (aber natürlich nicht drinnen). Nach der üblichen Morgenroutine stand dann noch der letzte Gletscher auf dem Plan. Dieser wurde aber viel schneller bewältigt, vor allem weil es wie gesagt geregnet hat und dann war auch noch meine Regenjacke nicht mehr dicht. Aber wir haben ihn gesehen und es scheint von unten noch schöner zu sein als der Franz Josef. Ich muss da demnächst mal einen Vergleich starten. Zumindest waren wir schnell wieder im Auto und weiter ging es, auf in den Süden!

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