ÜMittwoch morgen haben wir mein frühes Erwachen genutzt, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Dafür sind wir um 5:30 vor zum Strand und haben uns bis ums 6 angeschaut, wie die Sonne aufgeht. Zunächst haben wir Wolken ein beeindruckendes Farbspiel in schönen Gelb-Gold und Rottönen vollführt und innerhalb von 2 Minuten ist dann um 5:55 die rote Sonne am Horizont erschienen und komplett aufgegangen. War schon irgendwie eine coole Sache und danach sind wir gleich wieder ins Bett gehüpft.
Wir durften nämlich ausschlafen, haben erst um halb 10 in Ruhe (bis auf das vorwitzige Streifenhörnchen, das uns in die Curryschalen schauen wollte) gefrühstückt, waren dann kurz im Meer planschen und sind mit Wije nach Trincomalee gefahren. Das ist gut 30 Minuten von unserem Hotel entfernt und hat einen großen Naturhafen zu bieten, weshalb dort auch die Marine ansässig ist und auch ein hübscher Shivatempel. Einer der 5 wichtigsten Hindutempel Sri Lankas. Auf dem Weg dorthin haben wir noch die "Fischtrocknungsanlagen" begutachtet, dabei wird der Fisch am Straßenrand ausgelegt und mit Netzen gegen Vögel geschützt. Voila! Der Tempel wird aktuell restauriert, die Pooja-Prozedur (das mehrmals tägliche Beten und Opfern für die Götter) wurde aber trotzdem durchgeführt und es ist ganz beeindruckend zuzusehen, wie die Arbeiter aus Lehm oder Beton beeindruckende Säulen, Verzierungen und Figuren vor Ort anfertigen.

Anschließend haben wir erst mal wieder den lokalen Supermarkt beehrt und uns dann in der Einkaufsstraße mit den vielen kleinen Läden aussetzen lassen. Da kann man dann wirklich immer alles kaufen, von den Küchengeräten, über Nähzubehör, zu Stoffen, Kleidungsstücken, Kinderspielzeug, Plastikwaren ... Im Endeffekt ist dann ein Coconut-Scraper zum Ausschaben von Kokosnüssen, ein Arrack (Kokospalmenschnaps), ein Sarong für Martin und ein Kleidchen für mich rausgesprungen. So sind wir dann glücklich wieder zum Hotel gefahren. Achja, und am Busbahnhof gab es Rehe.
Der Rest des Tages wurde wieder mit am Strand liegen und Lesen verbracht. Das Mittagessen haben wir uns auch zu unseren Liegen bringen lassen, es gab für jeden einen der leckeren frisch gebrühten Eistees und dazu einen Gemüsewrap und Zwiebelringe. Einer der Zwiebelringe wurde in einem Moment der Unaufmerksamkeit von einem frechen Raben direkt vom Teller geklaut, von da an waren wir sehr aufmerksam.
Hier gibt es übrigens auch Strandhunde und die Stellen sich regelmäßig an den Strand und lassen sich von den Wellen umspülen, das war sehr lustig mit anzusehen. Bei unserem abendlichen Spaziergang vor Sonnenuntergang wurden wir dann auch ein Stück von zwei der Hunde begleitet. Gelungener Abschluss des Abends war dann unser sehr leckeres Abendessen im Hotel. Martin hatte wie gestern schon das Set-Menu, das aus Vorspeise, Suppe, Brotkorb, Hauptspeise mit mehreren Fleischsorten und Dessert bestand (alles sehr hochwertig vom Geschmack und Aussehen) und ich hatte große frittierte King Prawns. Wieder zurück im Zimmer gab es dann noch feinste Bettenkunst von unseren Serviceleuten.
Heute war dann unser fauler Strandtag zum Bücher lesen, Postkarten schreiben und Sonne, Strand und Meer genießen. Wir haben uns bewusst gegen eine Aktivität entschieden (man hätte zum Schnorcheln zur vorgelagerten Pigeon Island fahren können) und uns nach dem Frühstück an den Strand gelegt. Da es heute bewölkt war, war die Temperatur genau richtig und nicht zu heiß und wir waren insgesamt vier mal im Meer Baden, haben wieder einen Wrap zum Mittag gehabt, haben alle Postkarten geschrieben und viel gelesen. Eine Hündin hat fast die komplette Zeit zwischen unseren Liegen vor sich hingedöst. Also ein rundum gemütlicher Tag. Wir haben sogar noch Zeit gefunden alle Einkäufe in unseren Koffern zu verstauen, sodass wir die letzten zwei Tage noch ganz entspannt genießen können. Nur das mit unserem Abendessen hat heute leider nicht so funktioniert. Die heutige Bedienung war anscheinend mit Der Sprache und Organisation komplett überfordert und hat meine Bestellung komplett durcheinander gebracht. Sodass mir erst das falsche gebracht wurde und dann meine (sehr sehr leckere) Vorspeise erst nach Martins Hauptgang eingetroffen ist ( wir konnten ihm nicht klar machen, dass wir alles auf einmal wollen). Meine Hauptspeise habe ich nach der großzügigen Vorspeisenportion dann einfach abgesagt. Aber lecker wars trotzdem.
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