Bereits um 7:30 (wir werden hier gezwungenermaßen noch echte Frühaufsteher) gab es Frühstück auf unserem tollen Balkon mit Superaussicht. Wir hatten Früchte, Waffeln, Omlett und Ei mit Mini-Steak und gegrillten Tomaten etc bestellt. Dazu ein guter Tee und Wije konnte uns gut gestärkt zum Bahnhof in Ella bringen.
Unsere Zugtickets haben gerade einmal 110Rs (umgerechnet 66 Cent) pro Person gekostet und dafür sind wir dann zwei Stunden im gemütlichen Tempo (nicht schneller als 30km/h) durch wunderschöne Landschaft gefahren. Wir sind im Ella auf 1140hm gestartet und der höchste Punkt unserer Fahrt lag auf 1898hm, es ging also viel bergauf und auch aufgrund von Brücken im fraglichen Zustand (max 10-15km/h erlaubt) konnte man den Ausblick in Ruhe genießen. Die Türen sind übrigens nicht verschlossen, sodass ich die ganze Fahrt über an der Tür stehen, bzw auch sitzen und die Füße raushängen lassen konnte. Das macht vielleicht Spaß :) Hier ein paar Impressionen:
Wir sind nicht mit den zuletzt gezeigten alten roten Waggons, sondern mit einem neuen chinesischen blauen Zug von 2010 gefahren, diese werden nach und nach zur Verbesserung des Komfprts eingeführt. Durch den Zug laufen auch immer wieder Händler, die Backwaren, Tee, geröstete Nüsse etc. anbieten. Der Zug war auch nicht zu voll, sodass wir freie Platzwahl hatten.
Wije hat uns dann in Ambewela (1839hm) mit dem Auto wieder in Empfang genommen und bis nach Nuwara Elija gefahren. Die Landschaft hier erinnert an Neuseeland, sanfte Hügel, viel grün und es gibt sogar einige (ausländische) Kühe zur Milchproduktion. Außerdem wird hier viel Gemüse angepflanzt, die ganzen "europäischen" Sachen wie Möhren, Rote Beete, Frühlingszwiebeln etc, da das kühlere Klima dafür gut geeignet ist. Links und Rechts der Straßen gab es kleine Häuser mit dazugehörigen kleinen Feldern soweit das Auge reicht (und auch hier noch das ein oder andere Teefeld).
Der Ort Nuwara Elija (gespr. Nuraelia) wurde von den Briten gegründet und so sieht er an einigen Stellen auch noch aus. Es handelt sich laut Reiseführer um den britischsten Ort Sri Lankas, selbst das Wetter wäre entsprechend. Neben viktorianisch anmutenden Gebäuden findet sich unter anderem eine Pferderennbahn und der älteste Golfclub Sri Lankas. Aber auch hier viele runtergekommene Häuser, Bauten die sich noch in der Entstehung befinden und alles etwas dreckig. Wije hat uns zunächst zu unserer Unterkunft gebracht, die auch sehr im englischen Stil mit vielen plüschigen Sofas und einem ordentlich gepflegten Gärten versehen ist. Zur Begrüßung gab es einen Drink aus wilder Mango, sehr grün und sehr lecker. Nach der aufregenden Zugfahrt haben wir den Mittag hier verbracht, gelesen und ein bisschen geschlafen. Um vier hat Wije uns dann den Ort per Auto gezeigt (es war regnerisch), bei 27.000 Einwohnern war das auch relativ schnell geschehen und dann gab es für uns eine aryuvedische Massage. Er kennt da eine gute Adresse und die hat sich wirklich bewährt. Eine Stunde Behandlung mit Kopf-, Fuß-, Ganzkörpermassage, 10 Minuten im Steambath und ich habe noch eine Gesichtbehandlung bekommen und das alles für 18€ pro Person. Das war vielleicht gut, schön entspannend.
So erholt waren wir dann doch noch im abendlichen Nuwara Elija unterwegs, haben die Supermärkte unsicher gemacht, auf der Suche nach interessanten Produkten und Wije hat uns durch einen tollen Markt mit lauten interessanten Essensständen geführt, zusammen mit dem darauf folgenden Curry im Hotel ein guter Abschluss für eine schönen entspannten Tag.
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