Montag, 8. September 2014

Welcome to the Jungle

Gut gestärkt, nach Toastbrot, Omlett und Früchten mit dem guten Tee hat Wije uns zum Eingang des Sinharaja Rainforest Nationalpark gefahren (die Straße war diesmal wie erwartet, schlechter Belag mit Schlaglöchern, dabei sehr eng und dann an den unmöglichsten Stellen Busse als Gegenverkehr, aber mit ausreichend Hupen schaft man auch dieses Hindernis). Vor Aufbruch, wurden wir noch dschungelfertig gemacht, d.h. wir haben unsere langen Hosen in unsere Socken gesteckt und die Schuhe mit Seife und Salzwasser von Wije eingerieben bekommen, das soll alles gegen die bösen Blutegel helfen, die es im Dschungel zur Genüge gibt.




Unterwegs hat Wije uns noch Chili Cracker besorgt, die später sehr nützlich waren. Bevor es losging, hatten wir unseren ersten Kontakt mit Stehklo und dann hat uns der Guide auch gleich die ersten Eidechsen gesehen (Männchen und Weibchen). Der Dschungel war hervorragend,wir waren insgesamt vier Stunden unterwegs, wobei wir einen 5km langen Weg zum größten Baum des Regenwalds gegangen sind und für die Strecke hin 3 Stunden mit vielen Stopps gebraucht haben und für die gleichen 5km zurück nicht mal eine Stunde unterwegs waren. 

 

Unser Guide ist nur mit uns beiden gelaufen und hat uns allerlei Flora und Fauna gezeigt. Wir haben jetzt große Zimtbäume gesehen und Rinde gegessen (lecker), daneben noch allerlei wilden Ingwer, wilden Cardamom, viele Orchideen, fleischfressende Pflanzen, Palmen, allerlei Schmetterlinge, ganz weiche Pflanzenblätter und und und. Höhepunkt waren auf jedenfalls die circa 1 Meter lange grüne Schlange, die er für uns aus dem Gehölz geholt (und wieder zurückgebracht hat), sowie das Humpnose Chamäleon. Und dazwischen natürlich einfach viele tolle Eindrücke von der Vielfalt an grünen Pflanzen, bunten Schmetterlingen in allen Farben und Formen, Blumen die man zuhause in Mühe "groß"zieht und hier die 5fache Größe ohne Zutun erreichen. All die Namen der Pflanzen und Tiere konnten wir uns leider nicht merken, aber schön wars! Und wir können vermelden: ein Blutegel auf dem Weg gezeigt bekommen, zwei von Martins Socken rechtzeitig entfernt und von keinem gebissen worden! Die Abwehr war erfolgreich. 
 
 
 
 
 
 

Im Anschluss gab es noch Tee und große Reisbällchen zur Stärkung und der restliche Tag war sehr gemütlich: Lesen auf dem Balkon, ein kleiner Spaziergang die Straße entlang (diesmal in die andere Richtung als gestern) und heute Abend einen weitere sri lankische Spezialität: Pittu (gedämpfte Reiserolle) mit Curry. Sehr lecker, viel besser als es auf dem Bild vermuten lässt. Danach noch ein Plausch mit Wije über Politik, Ost/Westdeutschland, Geld verdienen in Sri Lanka und seine Familie gehalten und schon sind wir wieder bettreif. Morgen geht's dann noch weiter in die Berge und zum Frühstück gibt es Spring Hopper).

 

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