Dienstag, 16. September 2014

Die zweite Königsstadt und unsere Fahrt ans Meer

Am Dienstag haben wir uns noch eine kleine Runde in dem schönen Pool mit der herrlichen Aussicht gegönnt und sind dann mit Wije zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten. Polonnaruwa war für 200 Jahre vom 11.-13. Jahrhundert Hauptstadt von Sri Lanka. In der Zeit haben 12 Könige geherrscht, der bekannteste war Parakramabahu I. Der unter anderem für den Bau des Speichersees und damit verbundenen Kanälen zuständig war. Er hat auch zu vielen der gesehenen Paläste und Tempel beigetragen und er war auch auf der ersten Statue, die unweit unseres Hotels ist, zu sehen.

Danach haben wir uns im Museum ein bisschen über die sehr große Anlage informiert, wenn man wollte könnte man mit der Besichtigung der alten Stadt und der davon noch vorhandenen Ruinen gut zwei Tage füllen. Diese sind auf einem großen Areal rund um die heutige Stadt verteilt. Wir haben uns für die Bekanntesten entschieden. So haben wir die Überreste eines einst siebenstöckigen Palasts angeschaut, von dem jetzt nur noch die aus Ziegeln gebauten Grundmauern stehen. Der Rest war aus Holz und daher nicht so lang haltbar. Dazu gehörte auch ein altes Schwimmbad, sowie eine Säulenhalle. Danach folgten die Reste der alten Tempelanlage, in der zu den damaligen Herrscherzeiten der Heilige Zahn Buddhas (jetzt in Kandy) aufbewahrt wurde. Davon ist der Tempel mit vier Buddhastatuen innen noch relativ gut erhalten und es ist beeindruckend, was damals schon alles gebaut wurde. Genauso auch bei der darauffolgenden sehr großen Stupa und den drei großen Buddhastatuen, die wir zuletzt angeschaut haben. größte Herausforderung war, dass man bei der Besichtigung immer die Schuhe ausziehen musste und wenn man wie ich keine Socken anhatte, war das auf die Dauer doch sehr heiß in der prallen Sonne.
 
 
 
 

Bevor es weiter Richtung Meer ging, hat Wije uns zunächst noch zu einer Holzschnitzerei gebracht. Dort haben wir mal die verschiedenen verwendeten Holzsorten hochheben dürfen. Ebenholz und Mahagoni sind beeindruckend schwer, Teak und viele andere viel leichter. Außerdem wurde uns gezeigt, wie schnell man natürliche Färben mischen kann (Grundlage bietet auch hier der Abrieb eines bestimmten Holzes, das wasserlöslich ist. Und dann haben wir gesehen, wie präzise Elefanten und Götterstatuen geschnitzt und bemalt werden können. Da wir uns aber keine großen Elefanten oder Esszimmergarnituren mit heimnehmen wollten, haben wir nix gekauft. Berichtenswert war auch unser Mittagessen, in einem kleinen Ort hat Wije an der Tankstelle nachgefragt, weil wir gern nochmal was typisch Sri Lankisches haben wollten und siehe da, am Ende einer kleinen unscheinbaren Nebenstraße gab es ein tolles Esserlebnis. Es gab Rotti (dicke Herzhafte Pfannkuchen aus Reismehl) und verschiedene Vadai (frittierte Linsentaler) mit einer großen Auswahl an Currys. Zum Nachtisch gab es sehr leckeres Curd (Büffeljoghurt) mit Palmensirup. Herrlich, dazu ein schöner Ausblick auf die Felder und wir haben während dem Essen sogar zwei Hornvögel fliegen sehen. 
 
 
 
 

Die weitere Fahrt war wenig ereignisreich, bis auf ein paar Kühe, die die Straße blockiert haben und erstmal weggehupt werden mussten. Um vier sind wir dann im Hotel in Nilaveli bei Trincomalee angekommen und haben den restlichen Tag mit am Strand liegen, im Meer baden und einem sehr leckeren Abendessen im Hotel verbracht.
 

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