Sonntag, 21. September 2014

Negombo und der blinde Passagier

Wenn dieser Post online ist, sind wir wieder gut Zuhause angekommen. Aktuell sitzen wir in unserem zweiten Flieger in Dubai und warten auf den Abflug und ich nutze die Zeit, um unser Reistagebuch Sri Lanka zu beenden.
Samstag waren wir morgens vor 8 noch für eine kleine Runde im Pool unterwegs (muss man ja nutzen) und sind nach einem guten Frühstück mit Wije nach Negombo gefahren. Die Strecke von Dambulla nach Negombo ist anstrengend und nur langsam befahrbar, da eigentlich die gesamte Strecke erneuert wird und man an einer Baustelle nach der anderen vorbeikommt und zum Teil auch länger warten muss, bei manchen einspurigen Abschnitten. Wije hat das aber gut gemeistert und wir haben aus dem Fenster geschaut und die Landschaft nochmal genossen. Kurzen mittagssnack gab es auch, da haben wir wunderbar leckere Suppen (Seafood Chowder und Zwiebel-Kartoffel-Suppe) und tolle Getränke (Papaya-Milchshake und Lime&Soda). So gestärkt haben wir den Weg bis Negombo gut geschafft. Um zwei sind wir dann bei unserem Hotel angekommen, haben in unser geräumiges Zimmer eingecheckt und beschlossen die Zeit bis zur Abreise (Wije bringt uns um 22 Uhr zum Flughafen) mit einer Fahrt in die Innenstadt von Negombo zu verkürzen. 

Wir haben uns ein Three Wheeler gesucht, knallhart die Preise verhandelt (vorher beim Hotel gefragt, was ein normales Preis ist: 300Rs, der Fahrer wollte erst 800 und wir sind dann doch für 300 gefahren worden). Negombo wird auch Littly Rome genannt, die Portugiesen haben ihrer Zeit so erfolgreich missioniert, dass in Negombo heute sehr viele Bewohner katholisch sind und dadurch steht gefühlt an jeder Straßenecke eine Kirche oder zumindest eine kitschig beleuchtete Marienstatue, somit war unser erster Stopp natürlich die St. Mary's Church. Der Vorplatz der Kirche ist eine Parkplatz, was etwas ungewohnt war, aber die Kirche selber war wirklich ganz hübsch ausgestaltet und wurde gerade auch für eine Hochzeit geschmückt. Damit waren wir in Sri Lanka also in mehreren Buddhatempeln, in einem Hindutempel und in einer Kirche (nur die auch vorhandenen Moscheen haben wir nicht besichtigt).

Von dort aus sind wir durch die Stadt gelaufen, haben die Strassenstände begutachtet, aber auch hier die bisher einzigen Bettler in größerer Zahl wahrgenommen. Außerdem gibt es an jeder Ecke jemanden, der hinter einem Schirm vor der Sonne geschützt auf dem Boden sitzt und Flipflops oder Schirme repariert. 
 
 

Nächster Stopp vorbei am Hafen und dem Kanal war der Fischmarkt, der ohrenbetäubend gestunken hat, war je inzwischen auch schon Nachmittag. Wie schon die Innenstadt hat sich Negombo auch hier leider nicht durch Sauberkeit ausgezeichnet. Und ich glaube, die Frische eines Fischs kann man auch an der Anzahl von Fliegen auf ihm erkennen. Neben Fischen kann man auch Sepia, Krabben und Garnelen erstehen. Und ich glaube am Eingang zum Markt versuchen Leute die Abfälle der anderen Fischstände noch an den Mann zu bringen. Am Strand gleich hinter dem Fischmarkt findet sich ein großes Areal mit Fischen, die zum Trocknen ausliegen. Hier hat sich aber niemand die Mühe gemacht, diese abzudecken, sodass die Unmengen an Raben sich bedienen. Neben den Raben finden sich hier natürlich auch Hunde, Katzen und Kühe. In wahrsten Sinne des Wortes: atemberaubend!
 
 
 
 
 
 
 

Auf dem Weg zurück sind wir dann noch an mehreren alten Kolonialstilhäusern vorbeigekommen (Negombo war übrigens im Laufe des Jahrhunderte sowohl von Holländern, Portugiesen, Franzosen als auch Engländern besetzt) und haben in einem dieser alten Häuser eine hübsche Milchbar (bekannt und viel empfohlen) gefunden. Da gab es nochmal einen Papaya-Lassi (aus Büffeljoghurt) für mich und einen Bananenmilchshake für Martin. Dann haben wir wieder einen Three Wheeler zurück zum Hotel gesucht und gefunden. Auf dem Weg wollte er uns erstmal noch allerlei Rundfahrten für den nächsten Tag andrehen und dann hat er noch unser Hotel nicht gefunden. Sehr unterhaltsam. 

Wieder zurück sind wir an den Strand und haben den Sonnenuntergang und das beeindruckend rege Treiben am Meer begutachtet. Die Leute treffen sich in großen Gruppen, bringen Essen mit (gern Pizza), machen Musik (mit Trommeln) und gehen z.T. einfach in ihren normalen Klamotten mit denen sie an den Strand gekommen sind, ins Wasser. Wir haben nur unsere Füße reingehalten, es war schön warm. Außerdem waren viele Kinder mit ihren gekauften und auch selbst gebauten Drachen unterwegs, am Ende haben wir 12 am Himmel gezählt. Und jetzt haben wir Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ihn Sri Lanka gesehen.
 

Abendessen gab es dann in einem Seafood-Restaurant am Strand (wir haben auch hier wieder auf Empfehlungen geachtet und ihn vorher extra nochmal gefragt, ob die Sachen täglich frisch geschifft werden). Es gab eine Seafood Platter mit Calamari, Fisch, Garnelen, Krabben und Lobster (die letzten drei zum selbst auspacken). Sehr lecker und ein gelungener Abschied.

Nach einer Stunde Schlaf haben wir uns abreisebereit gemacht und ich habe in meinem Koffer einen blinden Passagier entdeckt. Da ist doch plötzlich eine Maus aus meinem Koffer gesprungen, als ich meine Flugzeugklamotten rausholen wollte. Hab ich mich erschreckt! Die Maus ist natürlich von meinem Koffer in Martins gehopst und musste erstmal wieder gefunden werden. Zum Glück lag unsere Teetasche obenauf und sie hat sich geradewegs da hinein begeben. So wurde sie schnell gefunden und konnte ohne größeren Schäden draußen wieder ausgesetzt werden. an das wäre vielleicht was gewesen...
 

Denk ersten Flug haben wir mit schlafen/dösen verbracht und Martin nutzt schon das Entertainment-Programm des Fliegers. Freuen uns schon wieder auf alle Zuhause und unsere zwei Katzen!
  


Freitag, 19. September 2014

Von Elefanten und Buddhas

Auch der schönste Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende. Noch zwei Tage liegen vor uns, in denen wir von der Ostküste in Trincomalee an die Westküste zum Flughafen bei Colombo kommen müssen. Das sind grob 270 Kilometer und in einem Rutsch wären das mindestens 8 Stunden. Aber wir haben das auf zwei Tage aufgeteilt.

Heute haben wir morgens noch mal schön im Ozean gebadet und das leckere Frühstück (diesmal ohne Streifenhörnchenübergriffe) genossen. Ich habe mich nochmal für das Sri lankische Frühstück entschieden und das war einfach herrlich. Um 8:30 hat Wije uns abgeholt und wir sind Richtung Dambulla gefahren. Dort gibt es Höhlentempel mit sehr vielen Buddhastatuen und unser nächstes Hotel.
Auf dem Weg nach Dambulla wollte Wije noch versuchen einen Elefantenritt für uns zu organisieren. Er hat das vor ein paar Tagen vorgeschlagen, weil das wohl eine Hochzeitstradition bei (natürlich vor allem Besserverdienenden) Srilankesen ist. Da hat der Bräutigam seine Braut mit dem Elefanten abgeholt. Wir haben erstmal zugestimmt und Wije hat dann wirklich was für uns aufgetan. Als wir Raja unseren 30 Jahre alten Elefanten dann gesehen haben, waren wir aber ein bisschen skeptisch. Der Elefant sah gut aus, hat gerade fröhlich vor sich hingemampft, aber die Ketten an seinen Hinterbeinen und um den Hals machen doch ein leichtes Grummeln im Magen. Nach kurzer Abwägung haben wir uns dann trotzdem dazu entschlossen, die Jungs waren auch schon dabei den Elefanten zu satteln und Wije hat uns versichert, dass das für Elefanten in Gefangenschaft die normale Herangehensweise ist, auch bei den hochverehrten Tempelelefanten wird hier aus Sicherheitsgründen noch mit Ketten gearbeitet. positiv war auch, dass die Stellen an denen die Ketten waren nicht wund oder ähnliches aussahen.

Es war beeindruckend, zu spüren wie die Muskeln des Elefanten arbeiten beim Laufen und die Bedächtigkeit mit der er seine Schritte macht. Zwischendurch hat er sich von einem Baum ein ordentliches Stück Ast einfach abgerissen und während des Spaziergangs die Blätter genüsslich vertilgt. Der Weg ging auch durchs Wasser, da hat er mit seinem Rüssel die im Wasser wachsenden Pflanzen beschnuppert. Wir haben erfahren, dass Raja 4,2 Tonnen wiegt und am Tag 250kg Grünzeug, mit Vorliebe von Mangobäumen und versch. Palmen, zu sich nimmt und 60 Liter Wasser trinkt. Für seine Verpflegung wird alle drei Tage eine LKW Ladung Futter herangeschafft. Der gute Graue hat uns ungefähr 40 Minuten durchs Gelände getragen und hatte sich dann seine nächste Futterladung redlich verdient. Die Jungs haben das Sitzgestell wieder abgebaut, sodass er nicht länger als nötig tragen muss und wir sind weiter gefahren. Wie gesagt, es waren gemischte Gefühle, aber der Ritt an sich was beeindruckend, tolle Tiere.
 
 

Nach dem Mittagessen haben wir dann den Aufstieg zu den Rock Cave Tempel gewagt. Zum Glück ging es wieder vor allem Stufen hoch und nicht so hoch, wie ein paar Tage zuvor bei Sigiriya. Oben findet sich dann eine Tempelanlage (vorher wieder Schuhe ausziehen) mit vier unterschiedlich großen Höhlen und unterschiedlich vielen Buddhastatuen (insgesamt 153). Die älteste Höhle ist vor 2100 Jahren gemacht worden. Neben den Statuen sind auch die Wände immer mit Szenen aus Buddhas Leben und noch mehr Abbildungen von Ihm ausgestaltet. Das Ganze befindet sich auf einem unglaublich großen Felsen, in dem die Menschen damals die Höhlen vorgefunden und ausgestaltenswert befunden haben. War ein schöner Ausflug.
 
 
 

Unser nächster und für heute letzter Stopp ist unser Hotel, das verschafft uns noch einen ganzen Nachmittag Zeit auf der großzügigen Anlage. Die haben wir auch genutzt, um uns die vielen Obstbäume (Mango, King Coconut, Banane...) anzuschauen und zum Fluss am Ende des Grundstücks zu spazieren. Über den Fluss führte ein Weg, den ein umgestürzter Baum geschaffen hat, da sind wir natürlich mal drauf. Den Pool haben wir auch genutzt, vor unseren zwei Aryuveda Massagen, die wir uns heute nochmal gegönnt haben (außerdem durften wir uns dafür zum Abendessen eine Flasche Wein aussuchen). Das Hotel ist wieder eine sehr schöne, fast schon luxuriöse Unterkunft, in der wir bei unseren letzten Übernachtung nochmal richtig entspannen können. Morgen geht es dann weiter nach Negombo (Nahe am Flughafen).
 
 
 
 

Donnerstag, 18. September 2014

Zwei wunderschöne Tage am Meer

ÜMittwoch morgen haben wir mein frühes Erwachen genutzt, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Dafür sind wir um 5:30 vor zum Strand und haben uns bis ums 6 angeschaut, wie die Sonne aufgeht. Zunächst haben wir Wolken ein beeindruckendes Farbspiel in schönen Gelb-Gold und Rottönen vollführt und innerhalb von 2 Minuten ist dann um 5:55 die rote Sonne am Horizont erschienen und komplett aufgegangen. War schon irgendwie eine coole Sache und danach sind wir gleich wieder ins Bett gehüpft.

Wir durften nämlich ausschlafen, haben erst um halb 10 in Ruhe (bis auf das vorwitzige Streifenhörnchen, das uns in die Curryschalen schauen wollte) gefrühstückt, waren dann kurz im Meer planschen und sind mit Wije nach Trincomalee gefahren. Das ist gut 30 Minuten von unserem Hotel entfernt und hat einen großen Naturhafen zu bieten, weshalb dort auch die Marine ansässig ist und auch ein hübscher Shivatempel. Einer der 5 wichtigsten Hindutempel Sri Lankas. Auf dem Weg dorthin haben wir noch die "Fischtrocknungsanlagen" begutachtet, dabei wird der Fisch am Straßenrand ausgelegt und mit Netzen gegen Vögel geschützt. Voila! Der Tempel wird aktuell restauriert, die Pooja-Prozedur (das mehrmals tägliche Beten und Opfern für die Götter) wurde aber trotzdem durchgeführt und es ist ganz beeindruckend zuzusehen, wie die Arbeiter aus Lehm oder Beton beeindruckende Säulen, Verzierungen und Figuren vor Ort anfertigen.  
 
 

Anschließend haben wir erst mal wieder den lokalen Supermarkt beehrt und uns dann in der Einkaufsstraße mit den vielen kleinen Läden aussetzen lassen. Da kann man dann wirklich immer alles kaufen, von den Küchengeräten, über Nähzubehör, zu Stoffen, Kleidungsstücken, Kinderspielzeug, Plastikwaren ... Im Endeffekt ist dann ein Coconut-Scraper zum Ausschaben von Kokosnüssen, ein Arrack (Kokospalmenschnaps), ein Sarong für Martin und ein Kleidchen für mich rausgesprungen. So sind wir dann glücklich wieder zum Hotel gefahren. Achja, und am Busbahnhof gab es Rehe.
 
 

Der Rest des Tages wurde wieder mit am Strand liegen und Lesen verbracht. Das Mittagessen haben wir uns auch zu unseren Liegen bringen lassen, es gab für jeden einen der leckeren frisch gebrühten Eistees und dazu einen Gemüsewrap und Zwiebelringe. Einer der Zwiebelringe wurde in einem Moment der Unaufmerksamkeit von einem frechen Raben direkt vom Teller geklaut, von da an waren wir sehr aufmerksam. 
 

Hier gibt es übrigens auch Strandhunde und die Stellen sich regelmäßig an den Strand und lassen sich von den Wellen umspülen, das war sehr lustig mit anzusehen. Bei unserem abendlichen Spaziergang vor Sonnenuntergang wurden wir dann auch ein Stück von zwei der Hunde begleitet. Gelungener Abschluss des Abends war dann unser sehr leckeres Abendessen im Hotel. Martin hatte wie gestern schon das Set-Menu, das aus Vorspeise, Suppe, Brotkorb, Hauptspeise mit mehreren Fleischsorten und Dessert bestand (alles sehr hochwertig vom Geschmack und Aussehen) und ich hatte große frittierte King Prawns. Wieder zurück im Zimmer gab es dann noch feinste Bettenkunst von unseren Serviceleuten.
 

Heute war dann unser fauler Strandtag zum Bücher lesen, Postkarten schreiben und Sonne, Strand und Meer genießen. Wir haben uns bewusst gegen eine Aktivität entschieden (man hätte zum Schnorcheln zur vorgelagerten Pigeon Island fahren können) und uns nach dem Frühstück an den Strand gelegt. Da es heute bewölkt war, war die Temperatur genau richtig und nicht zu heiß und wir waren insgesamt vier mal im Meer Baden, haben wieder einen Wrap zum Mittag gehabt, haben alle Postkarten geschrieben und viel gelesen. Eine Hündin hat fast die komplette Zeit zwischen unseren Liegen vor sich hingedöst. Also ein rundum gemütlicher Tag. Wir haben sogar noch Zeit gefunden alle Einkäufe in unseren Koffern zu verstauen, sodass wir die letzten zwei Tage noch ganz entspannt genießen können. Nur das mit unserem Abendessen hat heute leider nicht so funktioniert. Die heutige Bedienung war anscheinend mit Der Sprache und Organisation komplett überfordert und hat meine Bestellung komplett durcheinander gebracht. Sodass mir erst das falsche gebracht wurde und dann meine (sehr sehr leckere) Vorspeise erst nach Martins Hauptgang eingetroffen ist ( wir konnten ihm nicht klar machen, dass wir alles auf einmal wollen). Meine Hauptspeise habe ich nach der großzügigen Vorspeisenportion dann einfach abgesagt. Aber lecker wars trotzdem.

Dienstag, 16. September 2014

Die zweite Königsstadt und unsere Fahrt ans Meer

Am Dienstag haben wir uns noch eine kleine Runde in dem schönen Pool mit der herrlichen Aussicht gegönnt und sind dann mit Wije zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten. Polonnaruwa war für 200 Jahre vom 11.-13. Jahrhundert Hauptstadt von Sri Lanka. In der Zeit haben 12 Könige geherrscht, der bekannteste war Parakramabahu I. Der unter anderem für den Bau des Speichersees und damit verbundenen Kanälen zuständig war. Er hat auch zu vielen der gesehenen Paläste und Tempel beigetragen und er war auch auf der ersten Statue, die unweit unseres Hotels ist, zu sehen.

Danach haben wir uns im Museum ein bisschen über die sehr große Anlage informiert, wenn man wollte könnte man mit der Besichtigung der alten Stadt und der davon noch vorhandenen Ruinen gut zwei Tage füllen. Diese sind auf einem großen Areal rund um die heutige Stadt verteilt. Wir haben uns für die Bekanntesten entschieden. So haben wir die Überreste eines einst siebenstöckigen Palasts angeschaut, von dem jetzt nur noch die aus Ziegeln gebauten Grundmauern stehen. Der Rest war aus Holz und daher nicht so lang haltbar. Dazu gehörte auch ein altes Schwimmbad, sowie eine Säulenhalle. Danach folgten die Reste der alten Tempelanlage, in der zu den damaligen Herrscherzeiten der Heilige Zahn Buddhas (jetzt in Kandy) aufbewahrt wurde. Davon ist der Tempel mit vier Buddhastatuen innen noch relativ gut erhalten und es ist beeindruckend, was damals schon alles gebaut wurde. Genauso auch bei der darauffolgenden sehr großen Stupa und den drei großen Buddhastatuen, die wir zuletzt angeschaut haben. größte Herausforderung war, dass man bei der Besichtigung immer die Schuhe ausziehen musste und wenn man wie ich keine Socken anhatte, war das auf die Dauer doch sehr heiß in der prallen Sonne.
 
 
 
 

Bevor es weiter Richtung Meer ging, hat Wije uns zunächst noch zu einer Holzschnitzerei gebracht. Dort haben wir mal die verschiedenen verwendeten Holzsorten hochheben dürfen. Ebenholz und Mahagoni sind beeindruckend schwer, Teak und viele andere viel leichter. Außerdem wurde uns gezeigt, wie schnell man natürliche Färben mischen kann (Grundlage bietet auch hier der Abrieb eines bestimmten Holzes, das wasserlöslich ist. Und dann haben wir gesehen, wie präzise Elefanten und Götterstatuen geschnitzt und bemalt werden können. Da wir uns aber keine großen Elefanten oder Esszimmergarnituren mit heimnehmen wollten, haben wir nix gekauft. Berichtenswert war auch unser Mittagessen, in einem kleinen Ort hat Wije an der Tankstelle nachgefragt, weil wir gern nochmal was typisch Sri Lankisches haben wollten und siehe da, am Ende einer kleinen unscheinbaren Nebenstraße gab es ein tolles Esserlebnis. Es gab Rotti (dicke Herzhafte Pfannkuchen aus Reismehl) und verschiedene Vadai (frittierte Linsentaler) mit einer großen Auswahl an Currys. Zum Nachtisch gab es sehr leckeres Curd (Büffeljoghurt) mit Palmensirup. Herrlich, dazu ein schöner Ausblick auf die Felder und wir haben während dem Essen sogar zwei Hornvögel fliegen sehen. 
 
 
 
 

Die weitere Fahrt war wenig ereignisreich, bis auf ein paar Kühe, die die Straße blockiert haben und erstmal weggehupt werden mussten. Um vier sind wir dann im Hotel in Nilaveli bei Trincomalee angekommen und haben den restlichen Tag mit am Strand liegen, im Meer baden und einem sehr leckeren Abendessen im Hotel verbracht.