Nun bin ich schon nach der vierten gemütlichen und bequemen Nacht im Poolhaus in Akaroa aufgewacht. Vor meinem Fenster quaken die Enten und Nachbars Kühe machen ab und an mal Muh.Wenn ich aus dem Fenster schaue Blicke ich auf Barrys Bay und dahinter Akaroa Harbour und mittendrin Onawe, der erloschene Krater, der diese Bucht geformt hat.
Also schon mal ländlich einfach himmlisch. Nach der Dusche in meinem schönen Bad geh ich dann am Pool vorbei ins Wohnhaus. Die Tür führt direkt in die wunderbar große Küche, die sich die Mitte des Hauses mit dem Essbereich teilt und zur Lounge mit Kamin hin offen ist. So und das alles ist weder ein Traum, noch die Beschreibung einer millionenteuren Luxusvilla, sondern einfach meine Bleibe für diese Woche.
Obendrauf habe ich dazu noch eine unglaublich nette Familie. Joan und Odhran stammen aus Irland und leben in Neuseeland seit acht Jahren und haben vor fünf Jahren dieses Haus gebaut. Sie wohnen hier mit ihren vier Kindern Lia (10), Aoife (14), Zed (15) und Jamie (17), die unglaublich gut erzogen sind. Abends wird gemeinsam bei der Zubereitung des Dinners geholfen und auch beim Abwasch danach packen alle mit an.Es macht sehr Spaß sich mit allen Bewohnern des Hauses zu unterhalten und am großen Essenstisch fühlt man sich sehr schnell willkommen.
Apropos Essen. Ebendieses ist wunderherrlich. Es gibt ein Drei-Gänge-Menu jeden Abend, das wie im Restaurant schmeckt. Und Joan schafft es mit der ganzen Hilfe meist innerhalb von 90 Minuten auf den Tisch zu bringen. Dann gibt es so leckere Sachen wie selbstgemachte Falafel (von mir geformt) mit Tahinisauce und Gurken-Frittern. Oder eine Spargel mit frischer Hollandaise und Pavlova zum Nachtisch, oder auch weißes Schokomousse und und und und…
Im Gegenzug dazu sorge ich dafür, dass das Unkraut, welches sich im Winter in den Gemüsebeeten breit gemacht, verschwindet und dafür bald viele neue Dinge auf die Ernte warten. Die Gemüsebeete sind groß und das Unkraut steht hoch. Aber zwischendrin entdeckt man immer mal ein paar Gemüsesetzlinge von letztem Herbst, die es ans Tageslicht schaffen und zwei einzelne Spargelstangen haben es auch wieder hervor geschafft. Außerdem der unglaublich reizende Karottenmann.
Außerdem zu erwähnen wären da noch neben den zehn Enten, zwei süße Küken, die die Eierlieferung bald wieder sichern sollen. Sowie Calvin und Hobbes, die zwei Kunekune des Hauses.
Mir geht es hier also sehr gut. Was ich in der Gegend sonst noch so gemacht habe, folgt heute Abend. Jetzt gibts erst einmal Frühstück und dann rupfe ich Unkraut und pflanze Salat.
1 Kommentar:
Das sieht wirklich schön aus (: ein bisschen wie Norwegen (:
Kommentar veröffentlichen