Unser erster Tag in Melbourne sah so aus: Wir sind nach dem Frühstück losgezogen und als erstes zum Federartion Square, dem Ausgangspunkt für beinahe alles in der Stadt hier. Dort gibt es ein sehr gutes Informationscenter und obendrein ist er nur vier Minuten von unserer Unterkunft entfernt (wenn das mal nicht perfekte Lage ist). Wir haben uns Informationen zu beinahe allem mitgenommen was uns interessiert und vor allem die kleinen Pläne mit verschiedenen Stadtrundgänge haben es uns angetan.
Als nächstes haben wir die Circle Tram ausprobiert. Diese alten Straßenbahnen fahren (wie der Name schon sagt) im Kreis um die Innenstadt und sind obendrein kostenlos zu nutzen, herrlich. Während man fährt erklärt einem die Stimme aus dem Lautsprecher allerlei wissenswertes zu den einzelnen Punkten. Wir sind ungefähr die Hälfte der Strecke mitgefahren und dann in der Nähe des Queen Victoria Market ausgestiegen. Von dort war es noch ein kurzer Fußweg bis die ersten überdachten Marktreihen beginnen.
Auf dem Queen Victoria Market findet man zunächst haufenweise Reihen mit Souvenirs wie Bumerang, Didgerido, Tshirt und natürlich Plüschtiere der hier ansässigen Tiere, also alles was das Touristenherz begehrt. Ein Großteil der Verkäufer ist asiatischer Herkunft, aber feilschen scheint hier fehl am Platz zu sein (ich habs zwei Mal versucht). Aber es gibt auch “richtige” Marktwaren. Eine tolle Auswahl an Fisch, Fleisch, Käse, Delikatessen und natürlich Obst und Gemüse. Nach unserem reichhaltigen Mittagslunch – Martin hatte einen Shepherd’s Pie und ich ein Brötchen mit allem-warm – haben wir uns deshalb gleich mit Waren fürs Abendessen eingedeckt: Känguru Steak, Kartoffeln, sehr große Paprika und eine Zwiebel (alles zusammen um die $10 = 8€).
Wir haben nicht den ganzen Markt angeschaut, sondern sind dann irgendwann mit vollen Taschen wieder in Richtung Innenstadt abgezogen. Unser erster ausgewählter Spaziergang führte uns durch die kleinen Gässchen der Innenstadt. Das ist nämlich wirklich sehr schön hier. Zwischen den hohen Häusern führen viele (ein Auto breite) Straßen durch, die oftmals von (wirklich) schöner Streetart verziert sind oder kleine Cafés und süße Claudi-Läden beherbergen. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Arkaden, die schon über 100 Jahre alt sind (ja, Australien ist einen kleinen Ticken älter als Neuseeland) und zwar teilweise etwas heruntergekommen wirken, aber defintiv Charme versprühen. Wir haben uns also durch dieses Labyrinth durch spaziert, noch eine Kaffeepause mit Muffins eingelegt und ein paar tolle Läden mit etwas mehr Guthaben hinterlassen. Herrlich.
Irgendwann kamen wir wieder am Hostel raus, dort haben wir unsere Einkäufe hinterlegt, kurz die Beine hochgelegt und dann haben wir uns zu unserem letzten Spaziergang aufgemacht. Inzwischen war es schon dunkel und Martin war kurz von der reichhaltigen Auswahl an kleinen Restaurants versucht. Aber wir wollten unser schönes Fleisch nicht bis morgen warten lassen. Also sind wir weiter geschlendert.
Am Federation Square gab es ein Konzert mit vielen Indigenous Künstlern (die Eingeborenen, sprich Aboriginees), von dem wir uns ein Lied angehört haben und dann über die Princes Bridge weiter spaziert sind. Unser Spaziergang ging am Yarra entlang, der aus dem Landesinneren kommt, entlang der Innenstadt fließt und dann in den Hafen und damit den Ozean mündet. Der Spaziergang führte über mehrere Brücken, entlang von Wolkenkratzern, kleinen Parks, Museen und dann noch dem Nachtleben. Das alles mit Sternenhimmel und angenehmen Temperaturen (Höchsttemp. war wohl so um die 25°C heute, also sehr gut), wir waren sehr zufrieden.
Inzwischen haben wir auch unser wunderbares Essen zubereitet. Das Känguru war wirklich lecker, gibts vielleicht nochmal in den nächsten zwei Wochen. Noch mehr Bilder sind auch hochgeladen: Melbourne – Tag 1. Es geht jetzt ins Bett und morgen früh machen wir Pläne für den neuen Tag!
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