Der Tag nach dem Zoo fing schon mal gut an. Wir haben bei uns am Strand gefrühstückt, also nicht direkt am Strand, sondern in den Felsen daneben. Von dort hatte man nämlich einen tollen Überblick und der Wind keine Chance Sand aufs Essen zu wehen. Wir hatten Brötchen vom Bäcker geholt und die mit unserem Kühlschrankinhalt wie Schinken und Käse belegt. Lecker sag ich euch. Nach einer Mini-Runde auf dem Felsen haben wir dann noch den obligatorischen McDonalds Internet Stopp eingelegt (das Wifi war aber sehr schlecht, aber nachdem wir auch nichts konsumiert haben, ist beschweren wohl nicht angebracht).
Dann ging es los in die Stadt. Ich wollte heut mal die “Hippie”Viertel sehen, dort wo es also viele Cafés, massig Buchläden und alle möglichen Claudi-Läden mit Kleidungsstücken und Krimskrams gibt. Vom Circular Quay haben wir dafür den Zug/Metro genommen und beschlossen, wenn wir wieder kommen nehmen wir ein Hostel mit Metro-Anschluss, man reist viel schneller und angenehmer als mit dem Bus. Wir haben uns in Newtown viele Buchinspirationen geholt, noch ein zwei schöne Mitbringsel gefunden und uns zum Mittagessen beim Libanesen verköstigen lassen. Nicht ganz günstig, aber sehr lecker. Ich hatte einen libanesischen Tee (viel Zimt und andere Gewürze) und dreierlei Hummus/Dips mit frischem Fladenbrot und Martin einen Lamb-Kebab zum Selbstbelegen. Wirklich lecker.
Von dort ging es über den Campus der Sydney University weiter nach Glebe. Ich war ein bisschen missmutig, weil ich gehofft hatte, endlich mal einen Metzger zu finden. In Melbourne hatten wir auf dem Markt mehrere Stände mit Känguru-Salami entdeckt und wir dachten uns, eine tolle Idee als Mitbringsel für unsere Familien. Aber warum schon in Melbourne kaufen und den ganzen weg mit uns rumschleppen, Kängurus gibt es ja in ganz Australien wie Sand am Meer. Wie sich herausstellte, ist der Trend der Salami aus Hüpftieren noch nicht in Sydney angekommen. Nirgendwo. Auch Metzger findet man nicht, nur in den großen Supermärkten die Fleischabteilung. Es war sehr frustrierend, aber ich musste einsehen, dass das mit der Salami nix wird. Tut mir leid :(
Aber weiter im Rundgang. Am Teich an der Uni haben wir eine Horde weißer Kakadu beobachtet, ein Spaß wie die da beisammen saßen und spielten. In Glebe hab ich Martin dann aus dem Bücherladen kaum wieder rausbekommen. Aber wir hatten uns vorher schon das Schoko-Café ausgesucht und ich konnte ihn mit der Aussicht auf was Süßes letztendlich hervorlocken. Es war ein südamerikanischer Schokoladen und eine Spezialität waren Churros, lange Teigrollen in Fett ausgebacken, die man noch warm in Soßen tunkt. Wir haben sechs dieser Rollen mit weißer Schokolade und Caramelcreme geholt und ich muss sagen, echt lecker. Das hat geschmeckt.
Weiter gings, am bereits geschlossenen Fishmarket vorbei und über die Darling Harbour Bridge. Wir mussten uns ein wenig beeilen, weil wir um acht auf ein Bierchen mit Herwig und Stephen verabredet waren. Aber die Gegend war dann auch nicht so besonders, dass man viele Stopps gebraucht hätte. Dann haben wir natürlich das erste Mal eine andere Buslinie nach Coogee genommen, die prompt nicht am Pub vorbeifuhr und wir zu spät waren. Aber wir hatten unseren Spaß und haben mit guten Unterhaltungen und Bier und leckerem Cidre in Martins Geburtstag rein gefeiert.
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