Mittwoch, 2. November 2011

Dunedin Tag 1 und 2

Nach meiner schönen Woche in Oamaru habe ich Dienstag früh meine sieben Sachen wieder gepackt und Jill hat mich zum Bus gebracht. Mittags ging es dann auf nach Dunedin, die Fahrt dauert nur 80 Minuten und es war regnerisch, also nicht weiter berichtenswert. Auch in Dunedin habe ich wieder eine Helpx-Stelle gefunden. Tracy wohnt 10 Fußminuten von der Innenstadt entfernt, hat eine 15 Jahre alte Tochter und einen Mops mit Essstörung, namens Elvis. Sie ist Musikerin und komponiert Musik für Dokumentarfilme und ähnliches, außerdem macht sie in einem historischen Gebäude gleich um die Ecke Führungen und arbeitet in einem Behindertenheim. Sehr interessante Persönlichkeit. Ich habe im Sleepout, einer eigenen kleinen Wohnung über der Garage, die sie auch als Ferienwohnung vermietet, gewohnt. Urst gemütlich. Da sie für die drei Tage das Bett nicht extra neu beziehen wollte, habe ich auf einer Matratze neben dem Kamin geschlafen. War aber auch sehr okay.

und mein Appartment über der Garage Elvis, der Mops mit Essstörung

Auf meinem Arbeitsplan von Tracy stand neben Unkraut jäten, Staubsaugen und ihr mit Vimeo (Internetseite zum Hochladen von Musik) helfen, auch Kuchen backen. Na wenn das mal nicht eine Arbeit ist. Zunächst habe ich den Nachmittag aber zum Stadt erkunden genutzt. Ich hab im Modaks, einem typischen verrückten Claudi-Café, eine Gingerbread Latte – vorzüglich – bestellt und wäre da definitiv Stammgast. Dann bin ich an den vielen Läden in der George-Street (der Hauptader) vorbeigeschlendert und im Ocatagon (das Herz der Stadt), habe ich mir zunächst die Kirche und umliegenden schönen Gebäude angeschaut und bin dann ins wirklich schöne Kunstmuseum. Es gibt dort eine Dauerausstellung, BELOVED, mit den schönsten Kunstwerken der Sammlung, und da sind wirklich ein paar richtig tolle Werke dabei. Fand ich Klasse.

Great Gingerbread LatteIMG_7581das ist ein Theaterund dann war ich im Kunstmuseum, herrlichBeloved, eine hervoragende Sammlung an KunstwerkenDann hab ich noch die First Church of Otago bestaunt. Eine wirklich schöne Kirche von Innen und Außen. Mein Rückweg war sehr steil, denn auch Dunedin liegt, wie viele andere neuseeländische Städte, zum Teil in den Hügeln der Stadt. So hatte ich noch mal einen schönen Blick auf die Stadt und habe viele weitere sehr schöne Gebäude entdeckt. Natürlich auch die Speights-Brauerei, durch die ich mich mit meiner Familie im Januar führen lasse. Tracy war abends nicht da und ich habe es mir mit ihrer DVD-Sammlung in ihrem gemütlichen Wohnzimmer bequem gemacht.

First Church of OtagoIMG_7631steile Straßen gibt es hier en masseund Einhörnchen natürlichund die schauen wir uns im Januar aneine der vielen Kirchenund das ist eine Schule

Mittwoch stand ganz unter dem Motto arbeiten. Die erste Tat am Morgen war Elvis spazieren führen, das haben wir beide erfolgreich geschafft. Ich musste ihn auch nur einmal von irgendwelchen Essensresten wegzerren. Während dem dann sehr regnerischen Vormittag habe ich staubgesaugt (mit dem ganz kleine Aufsatz, denn nur der bekommt Mopshaare in den Griff) und dann einen  Apple-Crumble gebacken. Sehr lecker, mit viel Haferflocken und Äpfeln. Außerdem habe ich die Küche von unten bis oben geputzt. Der Regen ließ nach und so habe ich zunächst dem Unkraut den Gar ausgemacht.

Apple-Oats-Cake with crispy oats topping

Nach der Mittagspause ging es dann daran Tracy und Vimeo miteinander anzufreunden. Ich habe mich damit bisher natürlich auch noch nicht befasst gehabt und musste mich zunächst auch noch mit ihrem Apple zurechtfinden. Aber wir haben es recht schnell geschafft, bis sich dann herausstellte, dass ihre Videodateien und die Internetseite nicht vertragen. Aber auch dieses Problem haben wir gelöst und, man höre und staune, nach dem Abendessen hat dann sogar Tracy sich damit zurechtgefunden. Und ich genug Arbeit für mehr als zwei Tage geleistet. Donnerstag ist also arbeitsfrei.

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