Heute Morgen bin ich früh aufgestanden und habe meine Melone genossen. Dann gings wieder aufs Rad, ich hab nämlich gelesen, dass es Samstags einen Markt in Frankton gibt. Heute war es auch gar nicht stürmisch und wieder herrliche Sicht. Der lange Weg hat sich gelohnt. Ein kleiner, aber feiner Markt, mit vielen Lebensmitteln, Schmuck, Blumen, solche Sachen. Für mich gab es viel zu sehen, ein almond croissant, ein Stück smoked cheddar, ein paar Ohrringe und eine Bretzel. Herrlich. Bis ich wieder zurück war, war aber nur noch die Ohrringe und der Käse übrig ;) Es gab noch eine Künstlermarkt am Hafen mit musikalischer Untermalung zu begutachten und ich musste mich so zurückhalten. Aber ich hab erfolgreich kein weiteres Geld ausgegeben.
Nach der Rückgabe das Fahrrads ging es wieder zurück Richtung Stadt und dann zu Fuß den One Mile Track entlang zur Bergstation der Gondel. Der Pfad führt durch viel Wald, entlang eines alten Wasserrohrs (nur noch stellenweise intakt und ständig kreuzt man die Pfade der Mountainbiker. Das Mountainbike-Netz ist nämlich sehr gut ausgebaut. Die Stadt ist wirklich für jeden Adrenalin-Spaß gerüstet. Zwischendurch habe ich einen kurzen Umweg über einen Bach gemacht, auf der anderen Seite war ein großer oranger Wegpfeil. Ich wollte natürlich wissen, wohin der führt und hatte mir einen herrlichen Ausblick versprochen. Aber es war nur mehr Wald. Also bin ich wieder zurück und nach fast zwei Stunden war ich an der Gondel angekommen.
Ich hab mich nach einem Rundgang und ein paar Fotos von allen möglichen Punkten zu Tandem-Paragliding entschieden. Nach dem Bezahlen wurde mein Rucksack mit der Gondel runtergeschickt (Pauline und der Lemming waren zu ängstlich) und mein Paraglider Dominic hat mich mit zum Absprungplatz genommen. Als wir oben waren hat natürlich gerade der Wind gedreht und auch vom oberen Absprungplatz sah es nicht anders aus. Also hab ich mein Geld wieder zurückbekommen und bin den Weg runterwärts dann eben doch gelaufen (das wollte ich mir ersparen). Aber ich hatte ja nicht einmal Geld um die Gondel zu bezahlen (und auch keine Kamera für weitere Bilder).
An der Talstation habe ich dann meinen Rucksack wieder in Empfang genommen und für das viele Laufen habe ich mich mit einem der berühmt berüchtigten Fergburger belohnt. Für mich gab es ein Sweet Bambi, leckeres Reh mit Pflaumenchutney. War sehr sehr lecker. Und es war unglaublich viel los. Aber sie haben es gut gemeistert. Und die männlichen Angestellten hatten alle lustige Bärte, hier wird nämlich Movember gepflegt. Die Männer lassen sich im November Bärte wachsen und werden dafür von Leuten gesponsert, bzw. in den Läden werden Spardosen aufgestellt. Das Geld wird dann für Prostatakrebs-Forschung und ähnliches gespendet.
Heute morgen habe ich dann Unkraut gejätet, dreieinhalb Stunden lang, größtenteils ohne Regen und ich habe vier große Müllsäcke damit gefüllt. Der Weg zu den Fahrrädern ist jetzt wieder gut begehbar und alle sind zufrieden. Morgen ist mein Geld auf dem Konto.
Anschließend hat der Regen natürlich nicht mehr aufgehört. Nach einer schönen warmen Dusche bin ich trotzdem in die Stadt. Aber im Cookie-Laden gab es heute nur Schokokekse und in dem kleinen Café keine heiße weiße Koriander-Shoki mehr (die Herstellerfirma hatte ihren Sitz in Christchurch) und der Cappuccino war leider recht bitter. Aber das Käsesandwich war lecker (wenn auch überteuert) und ich saß in diesem wundertollen Gewächshaus. Dann habe ich noch die zahlreichen Läden durchstöbert und bin nach einem tollen, aber ebenfalls überteuerten Süßwarenladen, am Ende über Small Planet gestolpert. Einem Sportladen, der eine gute, bezahlbare Wanderhose für mich hatte. DENN: Am Mittwoch werde ich den Fox Glacier erklimmen und wegen der mangelnden Trockenfähigkeit sollte man keine Jeans anhaben. Nun bin ich super gerüstet. Und morgen gehts auch schon Richtung Gletscher, aber erst einmal nur bis Wanaka.
Also, ab ins Bett mit mir!
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