Mittwoch, 3. August 2011

Unter-der-Woche-Wochenendbeschäftigung: Rainbow Falls und Opito Bay

Letzte Woche gab es plötzliche Änderungen im Arbeitsplan. Nachdem die große Bestellung, die für den 14. August angesetzt war auf den 22. Verschoben wurde, war das Repacking zu früh angesetzt. Die Wahrscheinlichkeit wäre sehr groß, dass die Boxen, bis dahin nochmals überprüft werden müssten. Darum gab es am Montag die Meldung: Mittwoch und Donnerstag ist frei, dafür wird am Wochenende durchgearbeitet.
Wir haben alle Pläne gemacht, so wollten Diana und ich Mittwoch alles Mögliche erledigen und am Donnerstag gemeinsam was unternehmen. Dienstagmittag hieß es dann plötzlich, dass wir doch nur Mittwoch frei haben, so schnell kann sich das bei uns ändern. Planung ist wirklich nicht die Größte Stärke dieser Firma (nach wirklichen Stärken suche ich ehrlich gesagt noch). Aber lieber ein Tag, als gar keiner. Mein freier Tag sah dann folgendermaßen aus:
Vormittags hab ich mich von meinem Wecker schon um halb sieben wecken lassen, mir ein Sandwich und Tee gemacht und mich auf den Weg zu den Rainbow Falls begeben. Wollt den Tag mit nem schönen Spaziergang beginnen (bei der Arbeit bleibt die Bewegung leider aus, da braucht man mal nen Ausgleich), hatte auf Sonnenstrahlen auf den Wasserfall gehofft und wollte dann wieder rechtzeitig zum Skypen mit Martin in der Stadt sein. 

Bis auf die Sonnenstrahlen hat alles gut geklappt. Es war ein bewölkter Morgen und so habe ich immer noch keinen richtigen Regenbogen über den Wasserfällen gesehen. Aber schön gefrühstückt neben den Rainbow Falls und die frische Luft genossen.
Nach meinem Gespräch mit Martin war ich mal wieder im Bakehouse und hab Gebäck vom Vortag für sagenhafte 2Dollar gekauft. Ein Muffin, zwei Zimtschnecken und ein Kaffeekuchen (hefezopfähnlich) wurden für den Nachmittags-Ausflug besorgt.
Um halb zwei hat mich Diana mit ihrem Haus (sie hat sich mit ihrem Freund einen Van zum herumreisen angeschafft) abgeholt und wir haben uns zum Opito Bay, einer schönen Bucht nicht weit von hier, begeben. Ausgerüstet mit Kuchen, Kameras, Stativen und einem Taschenmesser. 
Der Weg dorthin ist schon atemberaubend. Diese Landschaft, grüne Berge, mit Steinen, Kühen, Wasser, Bäume… wirklich wunderschön. Angekommen muss man noch über einen Hügel steigen (da kam dann raus, dass wir vom vielen Stehen beim Arbeiten schon richtig eingerostet sind) und dann ist man an einem kleinen Stein-Muschel-Strand. 
Zunächst haben wir einen Seestern wieder zurück ins Wasser gebracht, da er sich noch bewegt hat, sind wir uns sehr sicher, dass wir im das Leben gerettet haben. Und dann sind wir über die Steine auf und ab geklettert, und haben hier und da ein paar Bilder gemacht. Bis wir an einem zweiten kleinen Strand angekommen sind. Da kam dann richtig die Sonne hinter den Wolken raus und wir haben ganz ganz viele unterschiedliche Aufnahmen gemacht, die jetzt noch auf Bearbeitung warten. Die Ergebnisse gibt's dann hoffentlich bald, aber momentan ist nicht an großes Bilderbearbeiten zu denken – leider.
Außerdem haben wir unser Gebäck genossen und dann, die Riffbewohner näher angeschaut. Wir wollten eine Auster essen. Vorher hatte ich mich informiert wie man diese Dinger öffnet und was zu beachten ist. Diana wusste von ihrem Freund schon, dass es dort Austern gibt. Das schwierigste ist zunächst eine solche abzubrechen. Die Viecher hängen verdammt fest. Dann habe ich mit Martins Taschenmesser ziemlich geschickt eine Auster geöffnet, überprüft ob sie noch lebt (sie bewegte sich noch), die Auster von der Muschel vollständig gelöst und ausgesaugt … Also, Auster sind etwas glibberig und schmecken nach Sand und Salzwasser. Sonst nichts. Ich fand es jetzt nicht sonderlich schmackhaft, aber auch nicht total ekelig. Dianas Urteil war ähnlich.
So haben wir uns wieder auf den Heimweg begeben. Meine Herausforderung des Abends war dann noch Pudding kochen, da es hier kein richtiges Puddingpulver gibt, habe ich aus Stärke, Zucker, Eiern, Milch und Vanilleextrakt ganz allein dieses leckere Dessert zubereitet und die Mädels waren sehr angetan (ich auch), sodass es am Wochenende bereits nochmal Pudding gab.

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