Samstag, 30. Juli 2011
Wochenendbeschäftigung: Koroipo Pa
Dienstag, 26. Juli 2011
Arbeiten mit Kiwis
So, was mache ich jetzt eigentlich genau. Das wollen ein paar von euch vielleicht wissen.
Der Kiwi-Prozess an sich sieht so aus: Kiwis werden auf den Feldern der unterschiedlichen Grower gepflückt, das wird auch von Orangewood organisiert und dann im Kühlhaus gelagert, bis die Früchte gegradet werden. Dabei werden zum einen die schlechten Früchte aussortiert und die übrigen Früchte nach Größe und Klasse (nur die Grünen, Gelbe gibt es nur in erster Klasse) sortiert und dann in Kisten gepackt, mit Labels versehen und auf Paletten wieder im Kühlhaus gelagert.
Wenn dann eine Bestellung eingeht, werden die entsprechenden Paletten aus dem Kühlhaus geholt und von den Leuten bei der ECPI nochmals kontrolliert. Die Mädels dort müssen eine bestimmte Anzahl an Früchten einer Palette kontrollieren und wenn sie zu viele weiche, schimmlige, befallene etc. Früchte finden, geht die ganze Palette zu uns, den Repackern. Unsere Aufgabe ist es dann die komplette Palette neu zu packen, also alle Früchte nochmals anzuschauen und die, die nicht der Norm entsprechen auszusortieren. Auf diesen Weg kann es manchmal passieren, dass eine halbe Palette aussortiert wird, weil sie einen Schimmelbefall hat oder die Früchte zu weich sind.
Und seit letzter Woche sortieren wir auch am Fließband aus, zum Glück nur die Grünen zweiter Klasse, weil man dabei nicht so genau auf die Haut der Früchte achten muss. Dabei geht es vor allem darum die weichen und verrotteten auszusortieren. Aber wie ich festgestellt habe, ist Fließbandarbeit noch härter als einfach nur monotone Tätigkeiten. Da durch das Fließband auch noch die Arbeitsgeschwindigkeit beeinflusst wird. Aber auch daran kann man sich gewöhnen und mit einem guten Hörbuch das Ganze auch aushalten.
Kiwibilder unter: https://picasaweb.google.com/111719436862959998083/Kiwis
Montag, 18. Juli 2011
Paihia
Mittwoch, 13. Juli 2011
BBQ und Knitting
Montag, 11. Juli 2011
Rainbow Falls
So gings dann mit Kameras, Buch und ungeschriebenen Postkarten bewaffnet los zu den Wasserfällen. Der Weg dorthin ist sehr schön. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Straße kam ich auch schon über die Brücke, an der ich den Weg das letzte Mal verlassen habe. Ich habe meinen Weg entlang des Flußes fortgesetzt und bin durch einen schönen Wald mit sehr tollen Bäumen gewandelt. Entlang der Fairy Pools (kleine Wasserschnellen), an Citrusbäumen vorbei, den Weg hoch und runter und am Ende deutete das Rauschen den großen Wasserfall schon an.
Da die Sonne fast über dem Wasserfall stand, waren die besagten Regenbögen nur manchmal zu sehen, wenn man den Rainbow Falls den Rücken zudrehte. Aber ich hatte eine schöne Pause dort mit Apple Cider, Käsebrötchen und Postkartenschreiben. Man kann seine Zeit dort wirklich sehr gut verbringen. Auch wenn vom Parkplatz immer wieder ein paar Leute vorbeikamen.
Sonntag, 10. Juli 2011
So einiges und eine neue Bleibe
Nachdem ich gestern schon hier meinen Mittag verbracht habe, waren wir noch im Warehouse in Waipapa. Ich hab mir die blaue Fleecejacke vom Foto mit Macy gekauft und außerdem Kniestrümpfe, Hausschuhe und nen Shirt, alles für wenig Geld. Im Elektronikladen habe ich mir dann auch noch ein neues Handy geleistet für umgerechnet 20€ hab ich jetzt ein einfaches Samsung-Handy. So muss ich meine SIM-Karten nicht mehr tauschen und kann Nachrichten aus Deutschland auf meinem deutschen Handy sofort lesen. Finde das ist eine sehr tolle Verbesserung.
Heute morgen habe ich auch das erste Mal mein niedliches Camping-Besteck genutzt, um Lenas leckere Pancakes zu essen. Ein lustiger Spaß dieses kleine Messer und die Gabel, kann man erstaunlich gut mit essen.
Gestern haben wir uns nach einer neuen Bleibe umgeschaut. Also eigentlich haben wir das nebenbei schon die ganze Woche gemacht. Denn die Hone Heke Lodge ist zwar schön und wir hatten ne tolle Gruppe dort, aber die Aufenthaltsbereiche liegen draußen. Zwar überdacht und mit Planen zugehangen, aber eindeutig kalt. Und auch die Zimmer waren nicht beheizbar und die Fenster und Türen schlossen nicht richtig. Es war also kalt. Trotzdem haben die Besitzer die Preise nicht dem Wetter angepasst (wie andere hier) und so haben wir beschlossen, dass wir was neues finden wollen.
Für uns alle zusammen zu sechst, stellte sich das als nicht machbar raus. Zum einen weil ein paar unbedingt in einem Hostel wohnen wollten und die günstigen aber alle voll waren und dann ist Annika auch noch räumlich gebunden, weil sie kein Auto hat und in der Stadt arbeitet.
Aber nach einigen Besuchen und gestern langen Überlegungen haben wir jetzt eine gute Lösung gefunden und diese auch schon vollzogen.
Daniela, Annika und ich wohnen seit heute im Woodland Motel, nur 5 Gehminuten von der Innenstadt mit Bibliothek und Einkaufszentrum entfernt. Für die nächsten zwei Tage wohnt auch Joan hier, bis sie wahrscheinlich bei einer Mitarbeiterin aus dem Packhaus einziehen kann (denn für 4 ist das Zimmer etwas knapp). Tori und Lena ziehen ins KeriCentral, das nicht weit von hier liegt und aber nur zwei Betten zur Zeit frei hat. Aber das ist ne ganz gute Lösung und wir können uns immer noch in der Stadt oder in einem der neuen Bleiben treffen.
Das neue Zimmer ist klein, aber gemütlich, besitzt einen Heizer und einen schönen Koch- und Aufenthaltsraum mit guter Ausstattung und großen Kühlschränken etc. Auf den ersten Blick fühlen wir uns erstmal sehr wohl. Annika und ich teilen uns das Doppelbett, solang Joan noch da ist. Aber das klappt denk ich auch ganz gut. Mal die erste Nacht abwarten.
Außer uns sind noch ein paar Argentinier hier, die auch nett zu sein scheinen. Hoffen wir das Beste. Sonst ist es eher ruhig, wie es scheint. Es gibt noch einen Pool und auch einen beheizten Whirlpool, den wir kostenlos nutzen können. Mal schauen, ob sich das mal anbietet. Außerdem können wir kostenlos die Waschmaschine nutzen und wir haben zumindest 50MB Internet pro Woche frei, sollte zum Mails abrufen reichen. Sonst gibts ja weiterhin eine Stunde McDonalds am Tag und mehr brauchts ja auch nicht.
Freitag, 8. Juli 2011
Leckerer Start ins Wochenende
Zunächst war ich, wie fast jeden Tag, im New World einkaufen. Vorgestern habe ich einen Spanier hier im Hostel beim Kampf mit einem Riesenkürbis (5kg) beobachtet und für seinen Einsatz gelobt. Daraufhin habe ich gleich die Hälfte des Kürbis geschenkt bekommen und beschlossen heute ein Süppchen zu kochen. So habe ich im NW neben zwei Kartoffeln (ungewaschen sind diese übrigens billiger als gewaschen) und der Sour Cream für meine Kürbissuppe, auch noch neuen Tee, neuen Hummus (siehe Fotos im Webalbum) und ein Glas bereits fertige Honig-Senf-Sauce (fürs Gemüse irgendwann) gekauft. Wie es halt immer so ist läuft einem noch was nach. Für den Heimweg hab ich mir noch drei getrocknete Mango-Spalten mitgenommen. Ich liebe das Trocken-Früchte-Nüsse-Regal mit der Selbstbedienung. Das fehlt in dem Ausmaß daheim total. Auch sonst gefällt mir das Angebot im Supermarkt hier sehr, wobei manche Sachen deutlich teurer, andere günstiger als Zuhause sind, aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr.
Wieder zuhause angekommen habe ich mein Brot, das ich nachmittags bereits vorbereitet hatte, geformt und noch kurz gehen lassen, um es dann in den Ofen zu stecken. Die Sache mit dem Ofen gestaltet sich hier etwas schwierig. Es gibt nur einen und der ist dann meistens mindestens doppelt belegt. So muss man alle paar Minuten checken, ob die Temperatur noch vertretbar ist. Weil manche meinen Pommes werden nur bei maximaler Temperatur richtig gut verbrannt ;) Während das Brot also vor sich hinbrutzelte, hab ich den Riesenkürbis, den ich gestern bekommen habe, erlegt. Hab eine Stunde gebraucht, um das große Ding fachgerecht zu zerlegen und alle hatten Angst, um meine Finger. Aber keine Angst, alle noch dran und die Schnitte an meinen Finger sind alle nur von den Kartons auf der Arbeit, keine durch stumpfe Messer verursacht.
Das Brot ist übrigens sehr gelungen und sehr sehr lecker. Hab mir ne 7-Korn-Mehlmischung gekauft, dazu Trockenhefe (gibt anscheinend keine frische) und dass dann mit Wasser und etwas Öl zu einem Brot verarbeitet. Eine gelungene Abwechslung zum Toastbrot. Und sehr lecker mit meiner neuseeländischen Butter.
Die Suppe habe ich dann aus dem Kürbis, Ingwer, Kartoffeln und Möhre mit Brühe gekocht, vorher in Butter angebraten und dann mit Lenas brandneuem Zauberstab püriert. Man ist die lecker geworden und natürlich genau richtig für diese Jahreszeit. Hab noch einiges über, da dürfen die anderen sich morgen noch bedienen (die hatten dann um 21 Uhr natürlich alle schon längst zu Abend gegessen).
Naja und nun ist alles abgewaschen und ich kann mich noch in Ruhe meinem Buch widmen und dann mal wieder ausschlafen. Welch eine Freude!
Karaoke-Abend
Gestern war also Karaoke Abend. Der wurde im Großen und Ganzen vor allem von Rewa und Marilyn bestritten, die anscheinend ihre Liedzettel schon zuhause vorgeschrieben und dann im hunderter Pack abgegeben hatten. Aber der KJ (Karaoke Jockey) hat das Ganze gut organisiert. So dass immer mal jemand anderer dran war. Wir haben auch gesungen. Angefangen haben Lena und ich mit "Get the Party started" von Pink und dann haben so nach und nach fast alle von uns acht Mädels gesungen. Wir hatten einen wirklich schönen Abend.
Um kurz nach 11 haben wir unseren Fahrer gesucht und uns von ihm wieder heimfahren lassen. Ach ja, Waipapa ist übrigens der Nachbarort von Kerikeri, wo ich bisher noch nicht war. Aber am Wochenende kann ich hoffentlich mit einem der Mädchen mal dorthin ins Warehouse mitfahren. Da kann ich mich dann mit ner weiteren Fleecejacke und noch ner zusätzlichen warmen Hose und Kniestrümpfen ausrüsten. Denn beim Arbeiten im Packhaus ist es kalt. Aber da muss man so durch. Zur Arbeit an sich werde ich am Wochenende mal noch mehr schreiben.
Montag, 4. Juli 2011
Post, Kiwis und Internet
Ich sitze grad im McDonalds in Kerikeri und nutze das freie Internet. Eigentlich wollte ich nett sein und sogar was kleines konsumieren, aber nachdem sie an der Kasse ewig gebraucht haben, hab ich mich einfach hin gesetzt und werd hix zahlen. Aber der Wille war da. Es gibt zur Zeit nämlich Apfel-Beeren-Taschen (also süß) und die riechen auch ganz herrlich. Aber nein, selber schuld.
Heute habe ich den vierten Tag und damit auch inzwischen schon 34 Stunden Kiwis sortieren hinter mich gebracht. Anfangs wars sehr sehr mühsam, aber inzwischen macht es fast schon so was wie Spaß. Hab nen nettes Mädel aus Dresden kennen gelernt, mit der ich mich zwischendurch und in den Pausen sehr gut unterhalte und de Kiwis schmecken lecker. Da habe ich mir heute gleich noch welche mit heimgenommen.
Genaueres zum Kiwi-Sortieren folgt in den nächsten Tagen (damit ich noch etwas zu berichten habe). Da ich nun erstmal länger (geplant bis Ende Juli) hier bleiben werde, dürft ihr mir gerne auch Post schicken (natürlich nur, falls ihr wollt). Meine Adresse bis Ende Juli lautet:
Claudia Zechel
Poste Restante
Takenote Kerikeri
6 Hobson Avenue
Kerikeri 0230
NZ
Bitte bedenkt, dass die Post eine ganze Weile braucht, so einmal bis zur anderen Seite der Welt. Nachschicken funktioniert nämlich nur bedingt, also falls es sich um ein oder zwei Briefe handelt. Aber so an sich, würd ich mich sehr freuen ;) Wenn ich schon mal länger an einem Ort verweile, das wird ja nicht so häufig vorkommen. Außerdem wärs einfacher, wenn ihr auf dem Kopf schreibt, dann kann ichs hier auch lesen ;)
Soweit von mir, ich mach mich jetzt auf den Weg ins Hostel und koch mir eine Süßkartoffel zum Abendessen.
Freitag, 1. Juli 2011
Rezept für weiche Hände
Man nehme: zwei gelbe Kiwis (grüne sollten auch gehen) und viel Zeit
Je eine Kiwi pro Hand, Kiwis aneinanderhalten und in der Hand drehen. Nach acht Stunden hat man ganz weiche, aber auch trockene Hände.
Das habe ich also den ganzen Tag gemacht. Meine Aufgabe war heute Repacking, die bereits gepackten Kiwi-Boxen nochmals überprüfen. Dafür nimmt man je zwei Kiwis in die Hand und untersucht sie auf Druckstellen, Löcher, ungewöhnliche Flecken, Schimmel und ähnliches.
Das haben wir heute für sechs Stunden gemacht. Davor gab es eine Einführung, wir haben Unterlagen ausgefüllt und dann mussten wir erst mal Kiwis aus einer 5kg-Box in eine andere umpacken. Gearbeitet habe ich heute von 8:00 bis 16:30, darunter fallen zwei bezahlte 15 Minuten Tee-Pausen und eine unbezahlte 30 Minuten Mittagspause. Also habe ich heute bereits acht Stunden für den Mindestlohn von 13NZD (ungefähr 8€) gearbeitet. Davon gehen dann noch Steuern ab, wie viel das ist, sehe ich beim ersten Lohnbescheid. Möglicherweise ist der Steuersatz anfangs noch höher, da ich nicht denke, dass meine Steuernummer bis Montag da ist. Aber dieses Geld kann man am Ende des Aufenthalts zurückerstattet bekommen.
Morgen arbeiten wir wieder zur gleichen Zeit und Sonntag dann von 7:00 bis 16:30, das ist die normale Arbeitszeit. Eigentlich haben wir einen Tag pro Woche frei, aber zurzeit ist Orangewood (so heißt die Firma) hinter dem Zeitplan. Naja, das heißt dann wohl mehr Geld. Manchmal wird auch von 7:00 bis 20:00 gearbeitet, das wird dann wohl richtig anstrengend.
Zumindest freut man sich bei so einer Arbeit sofort über den Abschluss in der Tasche und die Aussicht auf verantwortungsvolle und interessante Arbeit in der Zukunft.
So wie es aussieht, gibt es in den nächsten Tagen, also leider nicht viel von mir zu berichten. Die Einträge werden also weniger werden, aber ich komm hinterher Fotos hochzuladen. Da das Internet hier aber nicht richtig mit dem Blogspot-Programm kommuniziert, werden die Fotos zu den Einträgen erst mal in Webalben hochgeladen. Von heute gibt es aber keine Bilder, weil alles in der Halle verboten ist.